27. Juni - 30. August 2020
Herbert Kessler (* 1934 Schwäbisch Gmünd) studierte zunächst Erziehungswissenschaften und Musik, schloss nach drei Jahren im Schuldienst ein Studium der Malerei, Graphik und Kunstgeschichte an – in Stuttgart, Braunschweig und schließlich in Berlin. Dort bekam er von Gerhard Fietz wichtige Impulse für sein künstlerisches Schaffen. 1967 kam Kessler als Professor an der damaligen Pädagogischen Hochschule nach Lüneburg. Die Stadt wurde ihm Heimat – und seit den frühen 80er Jahren unaufhörliches Thema seiner Kunst. Kesslers Lüneburg-Gemälde repräsentierten für viele Jahre das künstlerische Bild der Stadt.
Kessler verstand sich als Landschaftsmaler, Lüneburg war ihm eine „Stadtlandschaft“, mal mit weiten Himmeln und offenen Horizonten, mal in fugenartiger Überlagerung architektonischer Strukturen, mal sich vom Gegenständlichen ins Transzendente bewegend. Licht und Farbe haben in Kesslers Malerei, ob Öl-Tempera oder Pastell, Vorrang vor dem Abbild. Einflüsse von Robert Delauney und Lyonel Feininger lassen sich ausmachen.
1980 erhielt Herbert Kessler den Kulturpreis des Landkreises Lüneburg. Er lebte in Deutsch Evern, nach seiner Emeritierung zog es ihn nach Südfrankreich, wo er 2004 in Carqueiranne verstarb.
Ein großer Teil seines künstlerischen Nachlasses befindet sich heute im Kunstarchiv der Sparkassenstiftung Lüneburg im Amt Neuhaus.
ARTRIUM in der KulturBäckerei (Obergeschoss)
Dorette-von-Stern-Str. 2
21337 Lüneburg
Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 10 - 18 Uhr
Sa & So: 13 - 18 Uhr